Der neue Ostfriesenkrimi "Inselnebel auf Speikeroog" aus der neuen Reihe "Anke Petersen und Reik Büttner ermitteln " von Marlene Menzel ist jetzt erschienen. Näheres verrät uns die beliebte Autorin im Interview zum Buch!

Der Auftakt Ihrer neuen Ostfrieslandkrimi-Serie heißt „Inselnebel auf Spiekeroog“. Worum geht es darin?

Insulaner Hajo Osterkamp irrt nach einem Spaziergang in den Salzwiesen durch Spiekeroogs dichten Nebel und wird am nächsten Morgen tot in den Wattwiesen gefunden. Die Kommissare Anke Petersen und Reik Büttner untersuchen den Fall. Nach einem Blick auf die Leiche ist klar, dass Hajo nicht das Opfer von Ebbe und Flut wurde, sondern jemand seine Finger im Spiel hatte. An seinem Hals finden sie seltsame Striemen, die zu keinem gewöhnlichen Seil passen. Sowohl Hajos zerstrittene Familie als auch die restlichen Inselbewohner konnten den Eigenbrötler nicht leiden. Selbst seinem einzigen Freund Ole kann man nicht trauen, geschweige denn Hajos Kindern, die den erdrückenden Vater offenkundig verachtet haben. Es gibt also jede Menge Verdächtige auf Spiekeroog. Anke und Reik stoßen während ihrer schwierigen Ermittlung auf unheimliche Legenden aus dem Wattenmeer, verschrobene Krabbenfischer, pikante Geheimnisse und jede Menge Inselnebel.

Was gefällt Ihnen an Ostfrieslandkrimis?

Ich habe Krimis immer schon gern geschrieben und meine schriftstellerische Laufbahn vor dreizehn Jahren auch damit begonnen. Die Faszination Ostfriesland kam erst später dazu, als ich mich langsam wieder vom Liebesroman wegbewegt und nach neuen Herausforderungen gesucht habe. Das Wattenmeer als solches beeindruckt und interessiert mich, weil es immer in Bewegung ist und nie langweilig wird. Hier können sich die besten Krimis abspielen, erst recht, wenn der Nebel über die Insel kraucht.
Und da es kaum Reihen über „Sterneninsel“ Spiekeroog gibt, obwohl sie so viele kleine und große Schätze zu bieten hat, wollte ich sie ins verdiente Rampenlicht stellen.

Wie gefährlich ist der Nebel auf Spiekeroog?

Lebensgefährlich, wenn man wie Hajo die Orientierung verliert! Selbst bei strahlend blauem Himmel kann völlig unerwartet und innerhalb von Minuten dichter Seenebel auftreten. Man sieht kaum, was ein paar Meter vor einem passiert, und erst recht nicht, wo das Land ist, wenn man sich gerade noch im Watt aufgehalten hat. Ohne Kompass ist man hier schnell aufgeschmissen. Man sollte daher bereits vor einem Spaziergang in die Salzwiesen oder ins Watt die örtlichen Besonderheiten genau kennen. Dazu gehören sowohl Wetterprognose als auch Gezeiten.

Das Interview wurde geführt auf www.ostfrieslandkrimi.de.